header_image
Advanced Search
We found 0 results. Do you want to load the results now ?
Advanced Search
we found 0 results
Your search results

Das spanische Mietgesetz „Ley de Arrendamientos Urbanos“(LAU), wurde zum 05. März 2019 modifiziert

Posted by inm on 24. April 2019
| 0

Ab sofort müssen die unterzeichneten Mietverträge auf der Reform des Mietgesetzes (LAU) basieren, die von der Regierung von Pedro Sánchez durch das Königliche Dekretgesetz 7/2019 vom 1. März durchgeführt wurde.

Das sind die wichtigsten Änderungen:

  • Die Mindestlaufzeit von Mietverträgen über Wohnraum wird von drei (3) auf fünf (5) Jahre verlängert, wenn es sich um eine natürliche Person handelt. Für juristische Personen gilt eine Mindestlaufzeit von sieben Jahren.
  • Nach Fristablauf beträgt die stillschweigende Verlängerung für natürliche Personen nicht mehr ein Jahr, sondern jeweils drei Jahre. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monate für den Mieter und vier Monate für den Vermieter.
  • Die Kündigung wegen Eigenbedarf durch den Eigentümer muss ausdrücklich im Vertrag festgelegt werden und kann frühestens nach einem Jahr geltend gemacht werden.
  • Die Anpassung der Miete in Wohnraummietverträgen muss jährlich an die Steigerung des Lebenshaltungskostenindex IPC angepasst werden und kann nicht mehr frei vereinbart werden. Dies gilt jedoch nur, wenn es vertraglich vereinbart wurde.
  • Die Kaution beträgt nach wie vor mindestens eine Monatsmiete, wobei höchstens drei Monatsmieten verlangt werden können. Dies gilt nicht bei Verträgen mit einer Mietdauer von über der gesetzlichen Mindestlaufzeit (also länger als fünf bzw. sieben Jahre). 
  • Der Käufer eines Mietobjekts muss den aktuellen Mietvertrag respektieren, unabhängig davon, ob er im Grundbuch (Registro de la Propiedad) eingetragen ist oder nicht.
  • Die Kosten für den Makler und den Vertragsentwurf trägt der Vermieter, sofern es sich um eine juristische Person handelt.

Das Gesetz sieht ebenfalls vor, dass noch in diesem Jahr ein Mietspiegel zur Regulierung der Miethohe erstellt werden soll (ähnlich wie in Deutschland).